Riklin Weihnachtsaktion 22
Am 20. Dezember schwärmten fast 200 Schüler:innen unsere Schule gruppenweise aus, um die Lustenauer und Lustenauerinnen mit Ungewöhnlichem und Ungewohntem zu beglücken.
Am blauen Platz ging es rund: Unsere Masseur:innen erleichterten so mancher Frau das Tragen der schweren Einkaufstaschen. Unsere Zuhörer:innen beglückten die Lustenauer:innen mit ihrem Interesse für deren Geschichten.
Die Sternchen-Verteiler:innen erfreuten Passant:innen mit weihnachtlichen Sprüchen, die Christbaumträger:innen schleppten Weihnachtsbäume zu den Autos.
Im Rheincenter unterstützten die Kinder die Menschen beim Schieben ihrer schweren Einkaufwägen und verteilten Taschentücher an die ankommenden Fahrradfahrer:innen. Und überall freuten sich die Verkäufer:innen in den Läden über das Danke der Kinder fürs tägliche Dasein.
An etlichen Busstationen konnten man sich ein Lächeln abholen oder sich mit dem Zerdrücken von Luftpolsterfolien ein wenig Luft im Weihnachtsstress verschaffen. An der Busstation am blauen Platz dankten die Kinder den Busfahrer:innen fürs Herumfahren das ganze Jahr über mit kleinen Weihnachtskugeln. Ein Busfahrer fragte mit strahlendem Gesicht: „Und was soll ich mit den Weihnachtskugeln machen?“ Die logische Antwort der Kinder: „Aufhängen, vielleicht?“
Viele Lustenauer und Lustenauerinnen fanden in ihren Postkästen liebevoll gestaltete Weihnachtskärtchen, während durch ganz Lustenau die Weihnachtslieder unseres Schul-Chors schallten. Das klang um Vieles natürlicher und schöner als das blecherne Gedudel aus den herumstehenden Buden.
Eine Gruppe traute sich sogar zu den Köchen ins Sozialzentrum und sagte danke für die täglichen Köstlichkeiten, die sie den Kindern bieten. Immer frisch, regional und bio. Die Kinder waren beeindruckt vom großen Kühlraum, den Küchenmaschinen und den 15 kg schweren Zuckersäcken.
In der Begegnungszone vor unserer Schule wuselten die Kinder durch die weihnachtliche Autoschlange und verteilten an die Autofahrer:innen weihnachtliche Grüße und Wünsche.
Schön war’s und lustig.
Viele Kinder erzählten uns bei der Nachbesprechung, dass es zuerst viel Mut braucht die Menschen anzusprechen. Mit jedem Gespräch wurde es aber leichter und zum Schluss machte es nur noch Spaß. Eine wichtige Erfahrung, die die Kinder kommende Weihnacht wieder machen dürfen. Denn diese Aktion, die wir Lehrerinnen nach einem Seminar mit Mark Riklin vor einigen Jahren schon entwickelt hatten, hat mittlerweile schon Tradition nach dem Motto: Kleine Aktionen ermöglichen Großes.